Aldenhoven. In der Nacht vom 30. zum 31. Januar wurde die Fachgruppe Beleuchtung des THW Herzogenrath bei den Dreharbeiten für die Serie »Alarm für Cobra 11« eingesetzt. Für einen schweren Autobahnunfall sollte eine realistische Kulisse durch Beleuchtungs- und Erkundungsarbeiten aufgebaut werden.
Zusammen mit der Fachgruppe Beleuchtung aus Düren und der zweiten Bergungsgruppe aus Jülich wurde die gestellte Einsatzstelle, ein verunfallter Gefahrguttransporter, für nachfolgende Bergungsarbeiten ausgeleuchtet. Das helle und präzise ausrichtbare Licht der Lichtmastanhänger eignet sich hierfür ideal, insbesondere weil sie sich schnell und ohne viel Aufwand aufbauen lassen.
Damit die Einsatzstelle aber nicht nur von tuckernden Generatoren und strahlenden Scheinwerfern bevölkert wurde, halfen die THW-Helfer als Statisten dabei, Leben in die Szene zu bringen. So wurde der verunglückte LKW abgesucht, weiterer Beleuchtungsausstattung aufgebaut oder beschäftigt herumgelaufen – auf den ersten Blick wirkte alles wie ein richtiger Einsatz.
Nur wer dem Treiben ein bisschen länger zusah, hätte ein bisschen verwundert sein können: dasselbe Stativ wurde ständig auf- und wieder abgebaut, die zurückgelegten Wege waren immer die gleichen und das vermeintliche Schalterbetätigen bewirkte nichts. Wie gut, dass es die Schnitttechnik gibt und dass das THW im realen Einsatz auch real arbeitet.
Highlight für die beteiligten Helfer war sicherlich die große Unfallszene: Ein verfolgter Wagen kann nicht rechtzeitig bremsen und fährt ungebremst in die Unfallstelle. Natürlich begleitet von einer … kleineren Explosion und gratis Flugstunden für das Auto. Eine gute Entschädigung für eine kalte Nacht.
Bericht & Fotos: André Goerres
Veröffentlicht: 03.02.2013