Dienst: Abstützen und Aussteifen

Gebäude die instabil sind kann man durch Abstützen und Aussteifen stabilisieren, genau das war die heutige Übung.

Herzogenrath. Eingestürzte Wände, Häuser nach Gas-Explosionen oder Umweltkatastrophen sind Bestand dieser Übung. Was tut man um instabile Wände zu stützen, welches Material ist nützlich um Fenster oder Türlöcher auszusteifen?

Zu jedem Dienst gehört die Theorie, die heute von David Lesmeister übernommen wurde. Es wurde vor allem über die zwei Materialien Holz und Metall ausführlich erzählt, wozu diese dienen und welche Konstruktionen man mit den Materialien schnell und einfach bauen kann. Außerdem gab es eine kleine Präsentation mit Fotos von eingestürzten und einsturzgefährdeten Gebäuden und Hochhäusern nach Explosionen oder Umweltkatastrophen, die einen Ausblick in den reellen Einsatz geben sollten.

Anschließend hat sich das ganze Team auf die Fahrzeuge aufgeteilt und sind zu einem Militärgelände nach Münsterbusch gefahren. Eine Besonderheit war die Simulation einer Einsatzfahrt dorthin – mit Blaulicht und Martinshorn eine nicht alltägliche Situation für die Kraftfahrer, die genauso wie andere Fähigkeiten geübt werden muss.
Die praktische Ausbildung zum Abstützen und Aussteifen fand dann auf dem Übungsgelände statt, wo ein Übungsgebäude nur für das THW genutzt wurde. An dem Gebäude wurde das EGS (Einsatz-Gerüst-System) als Stützung aufgebaut, im inneren das Fenster ausgesteift und die Decke abgestützt. Im Mittag gab es dank der drei Köche ein schmackhaftes Essen mit Nachtisch zur Stärkung. Der OV Jülich kam hinzu um mit den Herzogenrathern zu dinieren. Im späteren Verlauf bauten einige Helfer noch ein Holzstützsystem, ein sogenanntes Strebstützbock auf.

Insgesamt war es ein erfolgreicher Ausbildungsdienst, bei dem sich sogar das herbstliche Wetter von seiner angenehmen Seite zeigte.


Text/Fotos: Sarah Goerres
Veröffentlicht: 30.09.2012


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