Das Leistungsabzeichen, das in den drei Stufen Bronze, Silber und Gold vergeben wird, dokumentiert den Ausbildungsstand der Junghelferinnen und Junghelfer. Als gemeinsame Herausforderung soll durch das Bewältigen des Abzeichens die Motivation gestärkt und neues Engagement für die Helfer geweckt werden. Auch die Anerkennung und Wertschätzung als junger Mensch beim THW soll damit gefördert werden. Als gewünschter Nebeneffekt dient das Leistungsabzeichen als eine Heranführung an die Tätigkeiten als Helfer in der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk.
So kamen zusammen 21 Junghelfer aus den Ortsverbänden Nettetal, Euskirchen, Stolberg und Herzogenrath um die vorgegebenen Prüfungsstationen zu durchlaufen. Angelehnt an die Grundausbildungsprüfung gab es eine Theorieprüfung, verschiedene Einzelprüfungen und eine Teamprüfung.
Die Einzelprüfungen deckten einen grundlegenden Bereich der Arbeit eines THW-Helfers ab. Die Kenntnis der verschiedenen einzusetzenden Werkzeuge für Holz- und Gesteinsbearbeitung wurde zunächst abgefragt indem die richtigen Hilfsmittel nach Nennung ihres Namens aufgezeigt werden mussten. In zwei anderen Stationen mussten diverse Stiche und Bunde korrekt ausgeführt werden sowie mehrgliedrige Leitern aufgestellt und Befestigungsmöglichkeiten genannt werden. Schließlich wurde auch die Orientierung mit Hilfe einer Karte überprüft, auf der es einen Punkt zu finden galt.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen kam es im Nachmittag zu den Teamprüfungen, bei denen die Zusammenarbeit der Junghelfer getestet wurde. Das ist eine zentrale Komponente der Arbeit im THW, denn die komplexen Einsatzaufgaben sind alleine nicht zu bewältigen. Für das Leistungsabzeichen musste das "laufende A" nachgestellt werden: ein aus drei Rundhölzern gebundenes A, dass mit Hilfe von Leinen lernt zu laufen.
Zum Schluss wurde das Abzeichen von den Jugenbetreuern überreicht und jeder Helfer konnte mit einem Lächeln und einem Abzeichen in den Händen nach Hause fahren.
Fotos/Text: Sarah Goerres