Technische Hilfeleistung beim Abbau einer Hanf-Plantage in Herzogenrath

Herzogenrath. Es ist Montag Mittag als der Melder »Einsatz! Unterstützung für Pol Plantage« anzeigt. Obwohl es sich um normale Arbeitszeiten für unsere Helfer handelt, waren innerhalb kurzer Zeit genügend Einsatzkräfte zusammen um die geforderte Unterstützung zu leisten.

Das Beschriebene ist schon ein paar Wochen her, allerdings konnten wir wegen aktiven Ermittlungsarbeiten noch nicht berichten. Der Einsatz selber fand abermals in einem Haus im Herzogenrather Stadtgebiet statt um dort die Polizei beim Abbau einer illegalen Drogenplantage zu unterstützen. Am Tatort angekommen mussten die THW-Helfer zunächst abwarten bis die Spurensicherung abgeschlossen war.

Nachdem die Polizei die Pflanzen selber ausgeräumt hat, begann unsere Hauptaufgabe: Abbau und Abtransport der aufgebauten Technik, dieses Mal unter erschwerten Bedingungen. Der Kellerzugang war sehr eng und durch Lüftungsrohre zusätzlich behindert, so dass diese zuerst entfernt wurden. Weil es sich um einen Altbaukeller handelte, war aber auch der Zugang zu den sonstigen Räumen nicht viel weiträumiger, wodurch der Abbau ein paar Stunden in Anspruch nahm. Ein THW-LKW aus Stolberg wurde zur Unterstützung beim Abtransport hinzugezogen.

Mit CO2 gefüllte Geräte waren zu schwer um sie vergleichsweise schnell abtransportieren zu können und wurden deshalb unbrauchbar gemacht. Das mitgeführte Messgerät schlug sofort Alarm, denn das Unbrauchbarmachen führte zu austretendem CO2 und einem nicht mehr betretbaren Keller. Unsere Atemschutzträger wurden nachalarmiert um die verbleibenden Arbeiten zu verrichten. Sie entfernten Barrikaden von Fenstern und Türen um die Durchlüftung des Kellers zu ermöglichen und machten die restlichen Geräte unbrauchbar.

Gegen 21 Uhr konnte der Einsatz schließlich beendet werden und die erschöpften Helfer konnten zurück in die Unterkunft, wo bereits ein warmes Essen auf sie wartete.

Text: Lutz Förster, André Zambanini


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