Verletztentransport im Dunkeln

Traditionell nutzen wir die frühe Dunkelheit beim November-Ausbildungsdienst dazu, unsere Beleuchtungsausstattung einzusetzen. Und so wurde auch am vergangenen Freitag die Nacht wieder zum Tage gemacht und der angemessene Transport von Verletzten geübt. Als Übungsgelände diente dazu der Truppenübungsplatz in der Nähe der NATO-Airbase in Geilenkirchen.

Herzogenrath/Geilenkirchen. Unglücke passieren, dafür bereiten wir uns beim THW vor. Weil sich ein Unglück üblicherweise nicht an Öffnungszeiten oder schönem Wetter orientiert, müssen wir auch unter erschwerten Bedingungen arbeiten können. In der Nacht ist es die Dunkelheit, die die Arbeiten schwieriger und riskanter macht, weshalb wir unsere Einsatzstellen umfassend ausleuchten. Das Ziel ist dabei, eine Lichtmenge von mehr als 20 Lux im gesamten Arbeitsbereich zu erreichen. Zum Vergleich: die typische Straßenbeleuchtung liegt mit 10 Lux deutlich darunter.

So ausgeleuchtet können dann die eigentlichen Arbeiten beginnen, bei dem heutigen Ausbildungsthema war das der fachgerechte Transport von verletzten Personen aus dem Gefahrengebiet. Die Grundlagen wurden zunächst in der Unterkunft aufgefrischt, so dass die Maßnahmen später von den Helfern eigenständig angewendet werden konnten. Sei es der einfache Transport auf einer Falttrage oder mit behelfsmäßig gebauten Traghilfen mittels Dreieckstuch aus dem Verbandskasten, die Helfer des THW werden auf die verschiedensten Situationen vorbereitet.

Auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz neben der NATO-Airbase in Geilenkirchen hatten die Helfer später dann die Gelegenheit sowohl den Aufbau und Betrieb der Beleuchtungsausstattung zu erproben als auch die zuvor geübten Transportmethoden praktisch anwenden zu können. Ein tapferer Helfer mimte dafür den Verletzten, der von den Kameraden aus der dunklen, vermeindlichen Gefahrenstelle transportiert werden musste.

Spät in der Nacht, um 3 Uhr, waren alle Ausbildungspunkte erfolgreich abgearbeitet und alles wieder eingepackt.


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