Dienst: Personenrettung in Dunkelheit

Mit dem Szenario, dass mehrere Personen nach einem Sturm in Buschmühle vermisst werden, rückte das Technische Hilfswerk mit Blaulicht und Martinshorn aus. Der Ortsverband Herzogenrath wurde am Samstag um 19.40 Uhr alarmiert, um zu einer realitätsnahen Übung in Stolberg zu fahren.

Die Einsatzleitung vom THW fragte nach einer Bergungs- und einer Beleuchtungsgruppe, um für diese Übung gewappnet zu sein. Es stand fest, dass drei oder mehr Personen vermisst wurden, die gefunden und gerettet werden sollten. Direkt nach der Ankunft der ersten Bergungs- und Beleuchtungsgruppe berieten sich die zwei Gruppenführer über das weitere Vorgehen. Daraufhin begab sich die Bergungsgruppe auf die Suche nach den Personen, eine davon wurde schnell gefunden. Die Anwendung der Erste-Hilfe-Maßnahmen, die noch bei der letzten Ausbildung aufgefrischt wurden, sowie die Rettung aus der Gefahrenzone wurden souverän bewältigt.

„Ich bin schnell gefunden und gerettet worden, ich habe mich sehr wohl gefühlt bei den Helfern“ , sagte Hendrick Nagedusch, ein Verletztendarsteller der Jugendgruppe des Ortsverbandes. Mehrere Lichtquellen wurden an verschiedenen Stellen aufgebaut, um so großflächig gute Sichtverhältnisse für die Helfer zu erzeugen. Nach dem Absuchen des Geländes wurden auch die weiteren vermissten Personen entdeckt. Die Situation der verletzten Personen bot den Helfern eine besondere Herausforderung, denn eine bewusstlose Person musste aus einem engen Kanaltunnel hinaus bewegt und eine hilflose Person mit einer schweren Verletzung aus dem ersten Stock eines Gebäudes gerettet werden. Auch diese Aufgaben lösten die eingesetzten Helfer routiniert.

Es ist sehr spannend die Situation aus einer anderen Perspektive zu sehen, denn eigentlich bin ich nicht nur Helfer“ erläutert Truppführer Stefan Wirtz, der diesmal als Helfer eingesetzt war. Die bewusstlose Person wurde dank eines Schleifkorbes und mit vereinten Kräften durch den Kanaltunnel gezogen. Auch bei der schwerverletzten Person aus dem ersten Stock kam der Schleifkorb zum Einsatz. Er wurde an einer Leiter befestigt und abgelassen, wodurch die Person schnell aus den Gefahrenbereich gebracht werden konnte. Am Ende der Übung hatten die Helfer erfolgreich alle vermissten Personen mittels verschiedenen Methoden gerettet. Währenddessen kümmerte sich die Küche aus Herzogenrath hervorragend um das leiblich Wohl der Helfer. Die Gruppen beendeten den Tag bzw. die Nacht mit gutem Gewissen und einsatzbereiter Ausrüstung.

Fotos/Text: Sarah Goerres


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