Nach einer kurzen theoretischen Ausbildung über die Grundlagen der Baustatik, gehalten von Andreas Gillessen, ging es zu einer ehemaligen NATO-Kaserne in Grevenbroich, die in Kürze abgerissen werden soll. Ein ideales Gelände um Wand- und Deckendurchbrüche zu üben. Unter Anleitung von David Lesmeister wurde der erste Wanddurchbruch mit Vorschlaghammer, elektrischen Schlagbohrmaschinen und Motorflex gemeinsam durchgeführt.
Nach der mittäglichen Stärkung wurden die Helfer in zwei Gruppen aufgeteilt und mussten fortan gegeneinander antreten. Jede Gruppe kämpfte sich durch zwei Wände um dort in dem dahinterliegenden Raum einen vermeintlich Verletzten zu retten. Bei Wandstärken bis zu 30 cm war das, trotz schweren Geräts, ein hartes Stück Arbeit. Dennoch konnten die Helfer binnen kürzester Zeit Erfolg vermelden, auch wenn ihnen danach die Erschöpfung ins Gesicht geschrieben stand. Bei einem echten Einsatz wäre immer ein Baufachberater des THW anwesend gewesen um die Stabilität des Gebäudes stetig zu beurteilen und notfalls die Maßnahmen der Helfer anzupassen.
Ein besonderer Dank geht an die Helfer, die die umfassende Ausbildung vorbereitet haben. Zudem Dank an den OV-Neuss für das Organisieren des Geländes und an den zufällig ebenfalls anwesenden OV Düsseldorf, bei dem wir unser Mittagessen trocken im Zelt zu uns nehmen konnten.
Fotos: Lutz Förster
Text: Lutz Förster/Sarah Goerres