Dienst: Wochenendübung 2015 in Wesel

Wesel. Die jährliche Wochenendübung ist das Highlight im Ausbildungskalender des Ortsverbandes und wurde dieses Jahr wieder auf dem THW-Übungsgelände in Wesel durchgeführt. Zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Herzogenrath wurden Ortungs- und Rettungsmethoden ausgebildet und in verschiedenen Einsatzszenarien angewendet.

Nach der Ankunft am Freitag Abend, dem Aufbauen der Nachlager und einer kleinen Stärkung ging es direkt mit einer intensiven Einsatzübung los. Das simulierte Erdbebenszenario hat einen Straßenzug verwüstet und die Aufgabe, vermisste und verletzte Personen zu retten, wurde bis in die späten Nachtstunden bearbeitet. Das Übungslände in Wesel ist hierfür hervorragend geeignet, da es diverse Trümmerkegel mit sicheren Kriechgängen sowie Übungshäusern für die Höhenrettung bietet. Zur Rettung kam viel Technik zum Einsatz, sei es der Brennschneider um behindernde Stahlplatten zu durchtrennen oder lange Leitern, um Personen aus höheren Stockwerken zu retten. Auch die Feuerwehr trainierte den Angriff auf vermeintlich brennende Gebäude um darin eingeschlossene Personen zu befreien.

Samstag morgens ging es nach einem reichhaltigen Frühstück los mit der Ausbildung. In verschiedenen Stationen wurde das Bewegen von schweren Lasten trainiert, das Retten aus Höhen geübt und die Ortung Verschütteter geprobt. Währenddessen bildete die Freiwillige Feuerwehr diverse Löschangriffe aus und nutzte das Gelände um an verschiedenen Stellen die Sicherung bei Höhenrettung zu trainieren. Um die Ausbildung für die freiwilligen Helfer von THW und Feuerwehr attraktiv zu gestalten, darf neben der fachlichen Vermittlung der Inhalte ein gewisser Spaß natürlich nicht fehlen.

Am Nachmittag startete dann eine weitere Einsatzübung mit allen Beteiligten, die neben unerwarteten Situationen auch die erlernten Methoden aus der Ausbildung eingebunden hat. Durch den Ausbildungsbeauftragten Andreas Jussen und den stellvertretenden Zugführer André Zambanini wurden einige Szenarien für das THW vorbereitet, die wie in einem Realeinsatz abgearbeitet werden mussten. Aber es ging Hand in Hand mit der Feuerwehr, die bei der Vorbereitung geholfen haben und sich in der Übung mit den THW-Gruppen vermischt haben. Denn die gegebenen Aufgaben forderten mehr, als die einzelnen Gruppen leisten konnten, Zusammenarbeit war also gefordert.

Nachdem der Samstag mit einem kollegialen Abend ausgeklungen lassen wurde hieß es nach einer viel zu kurzen Nacht am Sonntag Frühstücken, Zusammenpacken und Aufräumen. Die Fahrt in die Heimat wurde wie üblich im geschlossenen Verband durchgeführt und die Heimatstandorte wurden am frühen Nachmittag erreicht.

Text: Lutz Förster, André Zambanini
Fotos: Eike Wolkenar


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.




Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: