Herzogenrath. Die Steinkohleförderung hat die Entwicklung im Aachener Norden maßgeblich bestimmt, wovon heute noch verschiedene Bergbaudenkmäler zeugen. So auch die ehemalige Grube Adolf in Merkstein mit dem dazugehörigen Park. Wo früher unter Tage malocht wurde, sind heute eher Spaziergänger mit Kindern und Hunden unterwegs. Ein ungewohntes Bild im Museumspark waren am Samstag, dem 20. Mai, sicherlich die Helfer in Blau, die die historische Kulisse zur Fortbildung nutzten.
Das Ausbildungsthema war die Rettung von Personen aus komplizierten Lagen, die eine Kernaufgabe des Technischen Hilfswerks darstellt. Das große Gelände des Parks bot dafür ideale Rahmenbedingungen durch den steilen Kohleberg und die industriellen Erinnerungsstücke. Vier verschiedene Szenarien erwarteten die Helfer, darunter zu rettende Puppen aus engen Schächten oder von schwer zugänglichen Anhöhen. Zusätzlich mimten Helfer aus der Jugendgruppe zwei verunglückte Mountainbiker auf einer steilen Downhill-Strecke, deren Rettung vollen Körpereinsatz bedeutete.
Ermöglicht wurde der Ausbildungsdienst vor allem durch den Bergbaudenkmal Grube Adolf e.V., der das Bergbaumuseum betreibt. Dank der guten Zusammenarbeit gelangen Vorbereitung und Durchführung der Ausbildung reibungslos. Gerne werden wir diese Zusammenarbeit vertiefen und auch in Zukunft das vielseitige Gelände nutzen. Mehr Informationen zum Verein gibt es auf der dazugehörigen Internetseite: http://bergbaudenkmal-grube-adolf.de/
Fotos: André Zambanini / Boris Wicke