Schwitzen für die Atemschutzträger

Im Rahmen der Spezialausbildung bestimmter Helfer gibt es im Technischen Hilfswerk Atemschutzgeräteträger (AGT). Am vergangenen Samstag fand die jährliche Belastungsübung für Helfer aus Herzogenrath statt, bei denen die körperliche Belastungsfähigkeit getestet wird.

Herzogenrath. Es gibt viele Sonderfunktionen im Technischen Hilfswerk, der Atemschutzgeträteträger (AGT) ist eine davon. AGT-Helfer müssen nicht nur geistig und körperlich fit sein, sondern ihre Fähigkeiten auch regelmäßig in besonderen Trainings auf die Probe stellen. Denn wenn die Umgebungsluft nicht mehr sicher ist und die Helfer auf ihr Equipment angewiesen sind, können Fehler lebensgefährlich sein.

Vorbereitet vom AGT-Ausbilder Philippe Pfisterer wurde ein Parcours in der Fahrzeughalle, in dem eine 150 Meter lange Übungsstrecke entstand. Die sollte einen typischen Einsatz zum Beispiel in einem verwinkelten Gebäude simulieren, in dem Wege auch mal mit Hindernissen zugestellt sind beziehungsweise durch einen Einsturz eingeengt sind. Um die Belastung zu maximieren ist auch die Sicht eingeschränkt worden. Letzteres ist pragmatisch durch das Abdecken der Visiere erfolgt, immerhin deutlich einfacher als das komplette Verdunkeln einer Halle. Dadurch dürfen die Helfer die Wege nur noch kriechend zurücklegen, damit eventuelle Löcher im Boden nicht zu unerwarteten Abstürzen führen.

Die dabei entstehende körperliche Belastung ist enorm, aber noch nicht ausreichend für diesen Test. Nachdem die Helfer die Strecke absolviert hatten, kamen noch weitere pulstreibende Übungen dazu: Leitern erklimmen, Gewichte heben und eine Runde um die Unterkunft im schnellen Schritt gehen. Am Ende sind die Druckflaschen fast leer und die Helfer nassgeschwitzt, aber die Belastungsprobe war bestanden. Der nächste herausfordernde Einsatz kann also kommen.

Text: André Zambanini; Fotos: André Zambanini, Stefan Wirtz


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