Als Ausgleich für viele anstrengende Dienste und als Dank an die zuverlässigen Helfer wurde in diesem Jahr zum ersten Mal ein Wandertag durchgeführt. Zusammen mit der Jugendgruppe ging es in den Nationalpark Eifel, zur Burg Vogelsang.
Die Burg, die vor dem zweiten Weltkrieg von den Nationalsozialisten erbaut wurde, sowie das umgebende Gelände waren bis vor fünf Jahren noch im Besitz der Belgischen Armee. Noch bis zum Ende wurde es für Ausbildungs- und Übungszwecke genutzt und es fanden regelmäßig größere Katastrophenschutzübungen gemeinsam mit THW, Sanitätsdiensten und der Feuerwehr statt. Auch der OV Herzogenrath war häufig auf dem Gelände vertreten.
Für einige Helfer ist dieser Ort also ein Quell an eigenen Erfahrung und Erinnerungen aus Übungen. Dass aber viel mehr dahinter steckt, davon konnten sich alle bei einer zweieinhalb stündigen Führung überzeugen lassen. Die ehemalige Ordensburg Vogelsang wurde als eines von drei Ausbildungszentren für neue Mitglieder der NSDAP gebaut. Jedes Gebäude, jede Statue, jedes noch so kleine Detail des Gesamtkomplexes hatte seinen tieferen Sinn bei der Indoktrination der neuen Partei-Anhänger, den sogenannten Junkern.
Nach der interessanten Führung, die zum Nachdenken über die Schrecken des dritten Reiches anregte, ging es zur Stärkung an den Rursee. Dort fand das alljährliche Rusee-in-Flammen-Fest statt, dass die Ortsverbände Simmerath und Herzogenrath zum gemeinschaftlichen Grillen und Feuerwerk-Bestaunen nutzen. Damit das Ganze den stilvollen Rahmen bekommt, sorgte auch dieses Jahr die Beleuchtungsgruppe aus Herzogenrath für die stimmungsvolle Ausleuchtung der Wasserfontänen, die von den anwesenden Feuerwehren erzeugt werden.
Am Ende war es ein interessanter, lehrreicher und vor allem schöner Wandertag, der mit Sicherheit nicht der letzte seiner Art gewesen sein wird.
Weitere Informationen:
vogelsang ip → http://www.vogelsang-ip.de
Rursee in Flammen → http://www.rursee-in-flammen.de
Text/Fotos: André Goerres
Veröffentlicht: 25.07.2010
